Konduktive Messsysteme zur Leitfähigkeit- und Konzentrationsmessung in Anlagen und Prozessen dienen der kostengünstigen Anzeige von Leitfähigkeit, Konzentration und Temperaturbei Aufgabenstellungen im Reistwasserbereich oder bei chemischen Lösungen. Kompakte und robuste Sensorausführungen für Kraftwerk und Chemie- Anwendungen mit schnellen Ansprechzeiten, montiert mit Anschlussflanschen, in Durchlauf- oder Taucharmaturen.
Die Messung ist außerordentlich gut geeignet für:
- Elektrisch leitfähige Flüssigkeiten (ab 0,01 μS/cm... 2 S/cm )
- Reinstwasserkontrolle
- Chemische Lösungen, Wasser, Trinkwasser
- Qualitätsmessungen in Kondensat und Kühlwasser
- Konzentratíonsmessungen
Die Messung ist nicht geeignet für:
- Nicht leitfähige Flüssigkeiten
- Kohlenwasserstoffe
- Öl, Benzin
|
Vorteile dieser Leitfähigkeitsmessung:
- Robuste Technik, auch für hohe Drücke und Temperaturen
- Sichere Messung durch kontinuierliche Sensor- Überprüfung im Messumformer
- Einfache Temperaturkompensationen mit gespeicherten Standardwerten für
verschiedene Lösungen
|
Messprinzip der konduktiven Leitfähigkeitsmessung:
- Der Sensor einer konduktiven Leitfähigkeitsmessung besteht aus zwei parallel aufgebauten Metallelektroden, die von der zu messenden Flüssigkeit komplett bedeckt sind.
- Eine Messspannung wird an die Elektroden angelegt und es fließt ein elektrischer Strom zwischen den Elektroden, analog zum Stromfluss bei festen metallenen Leitern.
- Während bei metallischen Leitern das Material dessen Stromstärke bestimmt, ist es bei Flüssigkeiten die Leitfähigkeit, die das Maß für den Stromfluss angibt.
- In festen Leitern besteht der Stromfluss aus Elektroden, in Flüssigkeiten aus Ionenleitung.
- Bei zunehmender Zahl an leitfähigen Ionen steigt die Leitfähigkeit der Flüssigkeit.
- 2- Elektrodensysteme eignen sich für saubere Lösungen
- 4-Elektrodensysteme sind unempfindlicher gegen Verschmutzungen, da bei diesen der Strompfad und der Messpfad voneinander getrennt betrieben wird. Die Linearität ist besser, als bei 2-Elektrodensystemen
- Die Leitfähigkeit einer Lösung ist stark temperaturabhängig und muss kompensiert werden auf die Referenztemperatur 25°C. (Beispiel: 2 % pro °C linear oder nicht-linear)
|
Technische Randbedingungen:
- Temperaturen bis 150 °C
- Druck bis 10 barG (spezielle Hochdruckvarianten lieferbar)
- Material: Edelstahl, PP Polypropylen, PVC, PVDF
- Zwei- Elektrodensysysteme, Vierelektrodensysteme
- Zellenkonstanten der Messzellen von 0,01/cm ... 10/cm
0,01/cm für Messung von 0,01 μS/cm ... 500 μS/cm (2000 max) 0,02/cm für Messung von 0,05 μS/cm ... 750 μS/cm (900 max) 0,1 /cm für Messung von 0,1 μS/cm ... 2000 μS/cm (2000 max) 1 /cm für Messung von 1 μS/cm ... 20 mS/cm (200 max) 10 /cm für Messung von 10 μS/cm ... 200 mS/cm (2000 max)
- Ex- Zulassungen CENELEC ATEX, CSA, FM
|
Lebensmittel, Getränke, Pharmazie:
Prozesswasserkontrolle für die Produktion

Wasser- und Abwasserindustrie Wasserverteilung, Entsalzungsanlagen, Wasserwerke, Kanalnetze Kläranlagen

|
Papierindustrie, Kraftwerke: Kondensatmessungen für die Dampfqualität

Chemische Industrie Dosierung und Mischung, Konzentrationsmessung

|
 

|